DER WEG ZUR DIAGNOSE
Wie die allermeisten Betroffenen bin ich mit dem von-Willebrand-Syndrom geboren. Dennoch wurde die Gerinnungsstörung bei mir erst mit 38 Jahren diagnostiziert. Das kam so: Ich war beim Zahnarzt, weil eine Füllung ersetzt werden sollte. Eine solche zahnärztliche Behandlung verursacht normalerweise keine grossen Komplikationen. Doch ich blutete dabei sehr stark und mein Zahnarzt machte mich auf die Möglichkeit einer Blutgerinnungsstörung aufmerksam. Nach Absprache mit dem Hausarzt wurde ich zum Hämatologen überwiesen und bekam die Diagnose «von-Willebrand-Syndrom Typ 1». Das war ein immenser Schock, aber zugleich auch eine grosse Erleichterung. Endlich wusste ich, was mit mir los war, und ich konnte mich über meine Krankheit informieren. Endlich kannte ich den Grund für meine Blutungen und lernte, richtig damit umzugehen.